Wein- und Sektgut Wilhelmshof

Wein- und Sektgut Wilhelmshof

Der Wilhelmshof in Siebeldingen
"Ein Amphitheater!" So beschreiben die Dichter seit alters her den Rundblick auf Siebeldingen und seine Berge. Eines der spannendsten Stücke auf dieser Bühne spielt die Truppe vom Wilhelmshof. In einem der höchstprämierten Güter Deutschlands geschehen Dinge, die man früher allenfalls den Franzosen zugetraut hätte. Eines der Geheimnisse: Es ist alles aus einem Guss. Der Wilhelmshof: Ein Haus im klassischen Sinne. Wein- und Sektbereitung geschehen komplett vor Ort. Nichts wird fremdvergeben. Die Erfahrung bei der Weinbereitung auf dem Hof reicht zurück bis in die Zeit vor dem 30jährigen Krieg. 1949 füllte Wilhelm Jung jr. zum ersten Mal Wein auf Flaschen ab. Das war eine gute Idee; denn was sich spätestens ab 1975 vollzieht, darf den Begriff Revolution für sich gerne in Anspruch nehmen. Zwei hervorragend ausgebildete Diplom-Oenologen, Christa Roth-Jung und Herbert Roth, übernahmen das Weingut; seither müssen sich die Trauben fühlen wie auf einer Eliteschule: Das Beste aus Tradition und Moderne ist für sie gerade gut genug.

 

Die Lagen des Wilhelmshofs
Siebeldinger Im Sonnenschein und Frankweiler Kalkgrube ... Die Namen der Weinberge erzählen die ganze Geschichte. Sonnenschein, Süden! So ist es. 1800 Sonnenstunden notiert die Südpfalz. Und wer arbeitet im Untergrund? Ton und Schieferletten. Kalk. Sand. Verwitterung ... Überlassen wir die geochemische Analyse den Experten (oder schauen Sie doch einmal auf die Sonderseite "Auswertung nach den Weinbergsbodenkarten"). Fest steht: Spätburgunder, Grauburgunder, Weißburgunder, aber auch der Riesling jubeln vor Glück, wenn sie hier wachsen dürfen. Sie werden umsorgt und gefordert in gleichem Maße. So geht Qualität. Spitzenqualität. Die Roths-Jungs-Ochockis verfahren fast wie Ökos: Naturnahe Bearbeitung, Kompost und Stroh, bodenlockernde Grünpflanzen, organischer Dünger. Nur in einem Punkt herrscht zielgerichtete Grausamkeit: Die Trauben werden radikal ausgedünnt. Wenige Weintrauben dürfen verbleiben, wo sie von Mama Rebstock verhätschelt werden. Bei der Lese kommen nur die Besten ins Töpfchen. Wohlgemerkt: Wir sprechen von Handarbeit. Erfahrene Kräfte machen jedem Stock mehrmals die Aufwartung, bis die Lese vollendet ist.

Weinkeller - Ruhe, Reife, unschätzbares Geheimnis...
Eine weihevolle Stimmung bemächtigt sich des Gastes, wenn er den Fasskeller des Wilhelmshofs betritt. Locus iste a deo factus est, möchte man anstimmen: "Diesen Ort hat Gott gemacht, unschätzbares Geheimnis, ohne Fehl ist er." In diesem unterirdischen Highlight der Pfalz vollzieht es sich: Die Reife. Es ist still. Ab und zu brummelt irgendwo ein Wein vor sich hin, der noch nicht zu Ende gegoren hat. Die ältesten Teile stammen von 1722, einhundertfünfzig Barriques lagern im doppelschichtig gemauerten Bruchsteinkeller. Idealbedingungen auch hier: Der Sandstein speichert die überschüssige Luftfeuchte und gibt sie kontrolliert ab. Temperaturunterschiede? Nicht nennenswert. So etwas lieben Holzfässer. - Die Weißen, auch die jung gelesenen Grundweine für den Sekt nach Champagnermethode, ruhen in Edelstahlstanks. Dort bereiten sie sich vor auf ihren glanzvollen Auftritt.
Ein weiterer Genussort ersten Ranges: Der Rüttelkeller. Etwa viertausend Flaschen Sekt, schräg aufgereiht, bilden zusammen eine gewaltige Champagner-Orgel. Die Roths verstehen es, darauf zu spielen wie kaum ein anderer. 1841 wurde der Gewölbekeller erbaut. Immerhin von einem echten Bürgermeister.

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Kontaktdaten

Adresse:Queichstrasse 1
76833 Siebeldingen

E-Mail-Adresse:mail@wilhelmshof.de

Telefon:+49 6345 919147

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